Was ist das innere Kind?

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Kürzlich tauchte in einem Gespräch die Frage auf, was das innere Kind ist?

Ist das innere Kind immer fröhlich? Hat das innere Kind ein bestimmtes Alter?

Wie kann man mit dem inneren Kind Kontakt aufnehmen und es spüren?

Und so möchte ich heute mit Dir meine Erfahrungen mit meinen inneren Kindern teilen und auch auf die genannten Fragen antworten.

Was ist das innere Kind?

Mein erster Impuls ist, dass es sich um innere Anteile handelt. Ich spreche hier also in der Mehrzahl. Es handelt sich um innere Anteile in vielen Altersstufen. Z.B. zeigt sich das innere Kind mal als Säugling, oder als Kleinkind, Schulkind oder pubertierendes Kind oder junger Erwachsener.

Meistens bin ich im Hier und Jetzt mit einem Anteil bewusst in Kontakt. Im folgenden spreche ich sowohl in der Einzahl wie auch in der Mehrzahl vom inneren Kind 😉

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Ist das innere Kind immer fröhlich?

Das innere Kind kann sowohl fröhlich als auch traurig sein. Wenn sich das innere Kind geliebt fühlt, fühle ich mich freudig und glücklich. Mir gefällt der Begriff Sonnenkind für diesen Zustand.

Falls sich das innere Kind gerade nicht geliebt fühlt oder nicht gehört wird, kann es traurig sein oder auch wütend. Dieser Gemütszustand kann sich auch als Widerstand oder Angst zeigen. Hier finde ich den Begriff Schattenkind passend.

Beispiel:
Bevor ich einen Blog-Beitrag schreibe, tauchen bei mir meistens Ängste und Widerstände auf. Innere Kinder machen sich bemerkbar. Deshalb kümmere ich mich als erstes um die inneren Kinder. Genauso, wenn ich z.B. das freie Tanzen anleite und vorher aufgeregt bin.

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Wie kann ich mit dem inneren Kind Kontakt aufnehmen?

Eine Möglichkeit ist die Wahrnehmung der Gefühle. Solange wir uns gut fühlen, ist uns gar nicht bewusst, dass sich auch unsere inneren Kinder wohl fühlen. Doch sobald unangenehme Gefühle, Ängste, Zweifel, Widerstände auftauchen, können wir leichter wahrnehmen, dass gerade kindliche Anteile aktiv sind.

Der erste Schritt

…ist dann erst mal mit dem sein was ist. In den Körper sinken, die Unterlage spüren, weich atmen. Allem was sich zeigt erst mal ganz viel Raum im Körper geben, weich werden, sich auch in den feinstofflichen Körpern weit machen.

Manchmal fühlt es sich in den ersten Atemzügen wie ein Sturm im Wasserglas an, oder wie eine Schneekugel, die gerade geschüttelt wurde. Doch Atemzug für Atemzug kann sich bereits etwas verwandeln, der Kampf gegen unangenehme Gefühle hört auf, es wird ruhiger.

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Im nächsten Schritt

…kannst Du dann wahrnehmen, welche inneren Anteile gerade aktiv sind und gesehen werden wollen. Wenn Du magst, kannst Du Kontakt mit dem inneren Kind aufnehmen, mit ihm sprechen und Fragen stellen.

Falls Du nichts wahrnimmst, kannst Du einfach ruhig weiter atmen und die inneren Anteile, in Dein Herz einladen und weiter weich atmen. Du kannst beobachten was geschieht, dem Fluss des Atems vertrauen und Heilung geschehen lassen.

Zusammenhang zwischen Gedanken und Gefühle

Bisher habe ich vor allem von der Gefühls-Ebene gesprochen. Hinter unseren Gefühlen stecken oft Glaubenssätze. Wenn wir uns gut fühlen sind damit meist auch positive Glaubenssätze verbunden wie z.B. ich bin liebenswert, ich bin gut genug, ich bin willkommen etc.

Und wenn wir uns schlecht fühlen, kommt das häufig von unbewussten negativen Glaubenssätzen wie z.B. ich bin allein, keiner mag mich, ich bin schlecht etc.

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Mehr Lebensfreude erfahren

Umso mehr wir unsere Schattenkinder ins Licht des Bewusstseins bringen und in Kontakt mit unseren Sonnenkindern sind, umso glücklicher sind wir im Leben. Wir empfinden uns im Einklang mit uns selbst und unserer Seele. Freude am Leben ist ein natürlicher Ausdruck dieser Verbundenheit mit der Liebe.

Nun ein paar grundlegende Tipps für die Verbindung mit deinen inneren Kindern und mehr Lebensfreude:

a) Gefühlen Raum geben

Du kannst wie beschrieben Schattenkinder über unangenehme Gefühle wahrnehmen und heilen. Oder wenn es Dir gut geht, ganz bewusst Kontakt mit Deinem Sonnenkind aufnehmen und weiterhin gut für Dich sorgen.

b) Glaubenssätze berichtigen

Für die Berichtigung von Glaubenssätzen braucht es vor allem Wiederholung, da diese oft ganz tief in unserem Unterbewusstsein eingeprägt sind. Ich meine damit nicht positives Denken. Sondern zuerst einmal die negativen Gedanken erforschen und ins Bewusstsein bringen. Dann den Schmerz fühlen und anschließend den inneren Kindern die Wahrheit erzählen – immer wieder und immer wieder…

c) Tun, was Dir Freude bereitet

Der nächste Tipp hört sich so einfach an, und doch ist er so tiefgreifend weil uns immer wieder alte Muster und Selbstsabotage-Programme in die Trennung von der Liebe führen wollen.

Lass immer mehr los, was Dir schadet und Dir nicht gut tut.

Lenke Deine Aufmerksamkeit auf das was Dir gut tut und die Liebe,
handle danach!!!

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Einladung für Austausch

Was bedeutet für dich der Begriff „inneres Kind“?

Wie kommst Du mit Deinen inneren Kindern in Kontakt?

Was hat sich durch diese innere Verbindung und Integration von kindlichen Anteilen in Deinem Leben verändert?

 

Mit Grüßen von Herzen

Wolfgang

 


Kommentare

Was ist das innere Kind? — 2 Kommentare

  1. Lieber Wolfgang,
    wenn ich tanze, tanzen häufig meine Inneren Kinder, meist die Sonnenkinder.
    Wenn ich im Außen bin (wie wirke ich, was denken die anderen über mich, soll ich mich so oder so bewegen,…) tanzt eher der Erwachsene in mir.
    Im Tanzen kann ich sehr einfach meinen Kindern Raum geben und sie daran gewöhnen aus den Schatten herauszutreten.
    Sonnige Kindergrüße
    German

    • Danke Dir lieber German, für Deine wunderbare Rückmeldung.

      Schön, dass auch für Dich das Tanzen befreiend wirkt und die Sonnenkinder Ausdruck finden

      Bis bald,
      herzliche Grüße
      Wolfgang

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