JETZT mehr Freude im Leben erfahren

Kind Freude Begeisterung

Kürzlich habe ich wieder einmal den Bibel-Satz gehört: werdet wie die Kinder.

Da kommt bei mir als erster Impuls „Spielen wie die Kinder“ auf. Gefühl der Lebensfreude, Unbefangenheit, Begeisterung, Leichtigkeit.

Vermutlich wünschen wir uns alle angenehme, positive und freudige Gefühle. Doch was begegnet uns, wenn wir mehr Lebensfreude erfahren wollen? Und wie können wir mehr Lebensfreude erfahren?

Darüber schreibe ich heute in diesem Blogbeitrag.

Freude – Schmerz

Wenn wir uns für Freude öffnen und Leichtigkeit in unser Leben einladen, kann es sein, dass uns genau das Gegenteil begegnet: Das, was noch nicht in der Freude und Leichtigkeit ist. Das können z.B. unangenehme Gefühle sein, wie Traurigkeit, eine Schwere oder der Schmerz des Alleinseins.

Abwehrmechanismen

Natürlich möchte niemand gerne diese unangenehmen Gefühle fühlen. Und so haben wir als Erwachsene 1000 und mehr Abwehrmechanismen entwickelt, mit denen wir uns meist unbewusst vor schmerzlichen Gefühlen schützen. Es ist wie wenn wir auf eine Herdplatte fassen und ohne dass wir überlegen, ziehen wir sofort unsere Hand zurück.

Ähnlich ist es mit unangenehmen Gefühlen: sobald wir diese nur ansatzweise berühren, ziehen wir uns meistens davor zurück. So kann es sein, dass wir uns dann mit irgendetwas anderem beschäftigen, in Freizeitaktivitäten flüchten oder Dinge tun, von denen wir genau wissen, dass sie uns nicht gut tun. Plötzlich finden wir uns vor dem Kühlschrank wieder und stopfen uns mit Essen voll, oder wir betäuben uns mit Alkohol, dem Internet oder Fernseher.

Werdet wie die Kinder

Doch unser heutiges Thema ist ja Lebensfreude und die Einladung, dass wir wieder wie die Kinder werden. Was macht das Kind-Sein aus?

Freude Kinder

Ein wesentlicher Punkt ist, dass Kinder mit dem sind was ist. Kinder lassen ihren Gefühlen freien Lauf und drücken diese unmittelbar aus. Es geht keine Energie durch irgendwelche Widerstände verloren, denn die Energie fließt in jedem Moment mit dem was ist. Egal ob es schmerzhafte oder freudige Gefühle sind.

Seele

Freude und Schmerz sind wie zwei Seiten einer Medaille. Und diese Medaille wurzelt in unserem wahren Sein, in unserer Seele, welche jenseits von unserem beurteilenden und trennenden Verstand ist.

Unsere Seele möchte Erfahrungen machen und kennt keine Wertung von „gut“ und „schlecht“ von „positiven Gefühlen“ und „negativen Gefühlen“. Und genau hier in der Verbindung mit unserer Seele, wurzelt unsere wahre Lebensfreude. Eine Lebensfreude, die unabhängig ist von äußeren Umständen, Dingen oder Personen.

Hingabe

Der schnellste Weg in diese tiefe Freude ist, dass wir wie die Kinder werden:

Hingabe an das was ist.

Fühlen, was wir fühlen.

Freude Tanzen Kind

Hierfür lädt dich z.B. das freie Tanzen ein. Im geschützten Raum kannst du so sein wie du bist, dich so bewegen wie du magst. Du brauchst nichts an dir verändern oder irgendein Ziel erreichen. Du kannst dich der Musik und deiner inneren und äußeren Bewegung hingeben, alle Gefühle ausdrücken, wie sie sich in jedem Moment zeigen. Deine natürliche Lebensfreude wird auf leichte und spielerische Weise erfahrbar.

Einladung für Austausch

Wie gehst du mit deinen Gefühlen um?
Fällt es dir leicht, im Feuer deiner Gefühle stehenzubleiben und dich dem hinzugeben was ist?
Hast du bereits Erfahrungen mit freiem Tanzen gemacht?

Ich freue mich von dir zu lesen 🙂
Liebe Grüße Wolfgang

 

Bildquellen: Fotolia / © KidStock/Blend Images LLC, © doris oberfrank-list

 

 

 


Kommentare

JETZT mehr Freude im Leben erfahren — 4 Kommentare

  1. Hallo Wolfgang,

    einen sehr schönen Satz den Du aufgegriffen hast: …werdet wie die Kinder… (Bibel, Matthäusevangelium Kapitel 18, Vers 3).
    Ich möchte gerne mit Dir und den LeserInnen Deines Blogs noch ein paar meiner Gedanken dazu teilen.

    Für mich ist ein zentraler Aspekt des Kindseins das Vertrauen. Wir haben in Gott einen himmlischen Vater, der uns geschaffen hat, der uns liebt, der uns und unsere Bedürfnisse besser kennt als wir selbst und der uns vergibt und uns annimmt.

    Als Erwachsene wollen wir selbstständig werden und oft alles alleine und aus eigener Kraft schaffen. Dabei machen wir uns allerdings abhängig von äußeren und vergänglichen Dingen wie Erfolg, Kontostand, Urlaub, anderen Menschen, … Wieder „wie Kinder zu werden“ verstehe ich in diesem Zusammenhang so: Wir gestehen uns selbst ein, dass wir das Leben nicht alleine meistern. Das müssen wir auch gar nicht, denn dafür bietet Gott uns als unser liebender himmlischer Vater eine Beziehung zu Ihm an. Wenn wir Ihm „wie Kinder“ vertrauen, machen wir uns abhängig von Ihm, aber sind frei von Äußerem.

    Was haben wir nun von einer Beziehung zu Gott:
    •Durch Seinen Sohn Jesus Christus verspricht uns Gott immer bei uns zu sein (Matthäusevangelium Kapitel 28, Vers 20).

    •Ihm dürfen wir im Gebet alles sagen und unseren Gefühlen freien Lauf lassen.
    „Macht euch um nichts Sorgen! Wendet euch vielmehr in jeder Lage mit Bitten und Flehen und voll Dankbarkeit an Gott und bringt eure Anliegen vor ihn. Dann wird der Frieden Gottes, der größer ist, als unser menschlicher Verstand es je begreifen kann eure Herzen und Gedanken im Glauben an Jesus Christus bewahren“ (Philliperbrief Kapitel 4, Verse 6+7)
    Durch diesen Frieden können wir wie Kinder unbefangen sein, voller Leichtigkeit.

    •Gott verspricht zudem, dass Er uns erfüllen kann: „Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.“ (Römerbrief Kapitel 15 Vers 13)
    Das ist eine Lebensfreude, eine Hoffnung und ein Friede unabhängig von äußeren Dingen, unabhängig von meiner eigenen Leistung. Anhängig von Gott, dem alles möglich ist und der uns vollkommen liebt.

    Wollen wir diesem Gott unser Vertrauen schenken?
    Wie Kinder wünsche ich uns allen, dass wir uns von Gott beschenken lassen und so wahre Freiheit finden.

    Liebe Grüße,
    Mira

      • Lieber Wolfgang,

        Vertrauen ist wichtig. Ohne geht es nicht. Die Frage ist allerdings, wem oder auf was vertrauen wir. Setzen wir unser Vertrauen in die falschen Dinge, bringt es uns nicht voran, sondern es schadet.

        Da ist es wichtig uns immer wieder selbst zu hinterfragen?

        Allzu oft merke ich, wie ich mich allein auf mich selbst verlasse. Habe ich mich gut vorbereitet, dann fühle ich mich sicher. Doch dann stehe ich in der Gefahr meinen Plan durchzuziehen und bin nicht offen dafür, was tatsächlich gerade dran ist.

        Mich interessiert wem Du persönlich vertraust?
        Oder auf was vertraust Du?

        In Verbundenheit,
        Mira

  2. Hallo Mira,

    ja Vertrauen ist ein großes Feld: Urvertrauen, Selbstvertrauen, Mißtrauen, Gottvertrauen, sich trauen usw.

    Ich vertraue in die Liebe, die ich Atemzug für Atemzug spüre, ich vertraue in den Halt der Erde, die mich sicher trägt, ich vertraue in den Fluss des Lebens, der durch mich strömt …all das ist ein Ausdruck von Gottvertrauen, Vertrauen in die göttliche Ordnung die sich jeden Moment offenbart.

    Herzlich
    Wolfgang

Kommentieren

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert