„Liebe Dich so wie Du bist“ klingt so schön und einfach. Doch wenn wir unseren Körper und die Problemzonen wahrnehmen, fällt das oft schwer.
Wie können wir uns so akzeptieren wie wir sind und selbstbewusst auftreten?
Ein wesentlicher Punkt ist aus tanztherapeutischer Sicht ein positiv besetztes Körperbild.
Im Folgenden erfährst Du mehr über das Körperbild und wie Du Dich lieben kannst wie Du bist.
fit & schlank
Am morgigen Aschermittwoch beginnt für viele Menschen die Fastenzeit. Ein Anlass, etwas für die Figur zu tun. Z.B. eine Diät zu machen, weniger Süßigkeiten essen oder ins Fitnessstudio gehen.
Alle diese Maßnahmen können sich positiv auf den Körper und das Befinden auswirken. Eine sportliche und schlanke Figur kann auch das Selbstbewusstsein stärken.
Doch wenn es keine innere Verbindung gibt,
kann sich kaum eine innere Zufriedenheit einstellen.
Wir vergleichen uns nach wie vor mit anderen Personen oder mit Ideal-Bildern von Männern und Frauen, die uns die Werbung vorgibt. Unsere Selbstliebe, Selbstachtung, Selbstwertgefühl, Selbstwertschätzung wird dann leicht von äußeren Faktoren oder Erscheinungsformen abhängig.
Ich möchte das an einem Beispiel von mir veranschaulichen. Als Jugendlicher bin ich regelmäßig ins Fitnessstudio gegangen und ich war auch stolz auf meinen durchtrainierten Körper. Doch innerlich war ich leer. Ich war stark im Denken verankert und habe mir in gewisser Weise meine Identität gedacht, doch ich konnte mich nicht bewusst von innen heraus im Körper spüren.
Körperbild
In der Tanztherapie-Ausbildung gab es dann viele Aha-Erlebnisse. Es war für mich völlig neu, den Körper sozusagen von Innen anzuschauen, mich im Körper mit all seinen Empfindungen und gespeicherten Emotionen wahrzunehmen. Nach und nach lernte ich, mich von Kopf bis Fuß zu spüren, im Körper Zuhause sein, abgelehnte, abgespaltene und traumatisierte Körperteile wieder mit Leben füllen.
Das Körperbild bzw. Körper-Ich entwickelt sich im wesentlichen aus 2 Quellen: dem inneren Körperbild und dem äußeren Körperbild
Inneres Körperbild
Den Körper von Innen heraus wahrnehmen und sich spüren. Dazu gehören auch innere Empfindungen wie Lust und Unlust oder die Wahrnehmung von Körperreizen wie Hunger oder Müdigkeit.
Dementsprechend können wir gut für uns sorgen – emotional und physisch (z.B. ausreichend Schlaf, stimmiges Essen)
Äußeres Körperbild
Beim äußeren Körperbild geht es vor allem um die Körpergrenze, also die äußere Hülle. Dies ermöglicht uns eine gesunde Abgrenzung – z.B. was sind meine Wünsche und Gefühle und was sind die Wünsche und Erwartungen anderer Menschen?
Tut mir gerade Nähe gut oder brauche ich mehr Distanz zu Menschen?
3 Tipps zur Stärkung des Körperbildes
1. Du kannst Deinen Körper von Kopf bis Fuß streicheln und ganz bewusst Deine Körpergrenze bzw. äußere Hülle spüren.
2. Wiederhole innerlich den Satz „liebe Dich selbst“ und nimm wahr, welche Körperempfindungen und Gedanken auftauchen. Nimm bejahend an, was sich zeigt.
3. Betrachte Dich nackt vor einem Spiegel. Schließe die Augen und nimm wahr, was Du über Dich denkst. Welche Körperempfindungen tauchen auf? Sei mit dem was jetzt ist. Atme bewusst ein- und aus und nimm wahr, was sich innerlich bewegt.
Mehr Selbstbewusstsein
Nach meiner Erfahrung ist das Körperbild nichts statisches, sondern ein stetiger Wandlungs-Prozess. Hierbei geht es auch um die Integration innerer Anteile und die Heilung der Vergangenheit.
Daraus resultiert eine stärkere Körper-Präsenz und Selbstbewusstsein im wörtlichen Sinne: sich selbst bewusst sein.
Das Vergleichen und urteilen über sich und andere wird weniger. Die Selbstliebe strahlt immer mehr von Innen heraus und die Lebensfreude wird geweckt 🙂
Vertiefung beim Tanzseminar
Beim Tanzseminar Frühlingserwachen vom 30.03.-31.03.2019 kannst Du die Heilkraft des Tanzes und der Körperbildarbeit leibhaftig erfahren. Tanze und Male Dein Körperbild. Lasse Dich von der Weisheit Deines Körpers überraschen. Wecke Deine Lebensfreude!
Bitte hier klicken für weitere Informationen.
Mit Grüßen von Herzen
Wolfgang